Liebste Grüße aus Rom an euch alle!
Es liegen aufregende, anstrengende, nervenaufreibende,
spannende und auf jeden Fall ganz tolle Tage hinter uns!
Zunächst einmal war es eine gute Idee, mit dem Zug zu
fahren – weniger Stress, dachten wir uns. Aber da war ja noch das umsteigen –
gar nicht mal so leicht mit zwei Koffern. Schlimmer kam es dann, als wir
endlich in Rom angekommen waren (nachdem wir unsere Tickets für die Metro
hatten – die Suche nach dem Passierschein A38 ist nichts dagegen!!) mussten wir
ja noch in die Wohnung gelangen. Also jede mit zwei Koffern bepackt den Berg
rauf – im strömenden Regen. Eine wahre Freude. Zumindest, bis ein Italiener
kam, mir mit einem „Serve aiuto?“ den einen Koffer aus der Hand nahm und mir
dafür sogar seinen Regenschirm überließ und mir meinen Koffer trug, bevor ich
sagen konnte, dass etwas Hilfe wirklich toll wäre. So kamen wir dann Dienstagmittag
in unserer Wohnung an. Unsere australische Mitbewohnerin Annika lies und rein –
und sie ist wirklich eine Seele von einem Menschen. Unglaublich lieb und wir
verstehen uns super. Unsere andere Mitbewohnerin heißt Katherine, aber sie ist
sehr beschäftigt mit ihrem Job, sodass wir sie kaum sehen – nett ist sie aber
auch. Die letzte im Bunde ist nach wie vor nicht eingezogen, sodass wir sie
nicht kennen lernen konnten. Dafür kennen wir bereits die Jungs aus der WG über
uns, die uns am ersten Abend zu selbstgemachter Pizza eingeladen haben. Von
einem echten Italiener zubereitete Pizza – es wird schwer sein, dass zu toppen!
Wir hatten so einen sehr netten Abend mit den Jungs und sobald unsere Wohnung
etwas hübscher ist, werden wir uns sicher mit einer Einladung revangieren.
Zuerst müssen wir aber noch einiges regeln. Einen Codice
fiscale haben wir (und es hat uns bloß vier Stunden gekostet), aber der Rest
fehlt noch. Mietvertrag, Wohnung anmelden, Certificate of Arrival… aber piano,
piano, das kommt alles mit der Zeit noch. So haben wir uns auch schon die Zeit
genommen ein paar Sehenswürdigkeiten zu bestaunen. Die Basilika St. Paul vor
den Mauern (klar, die ist ja auch direkt um die Ecke) ist und bleibt wohl eine
der schönsten Kirchen Roms, auch, wenn wir feststellen durften, dass in sieben Päpsten
die Welt untergeht… Das Kolosseum hat schon ein paar Päpste mehr auf dem
Buckel, aber es ist dennoch wahnsinnig beeindruckend, genauso wie die äußerst
wichtigen und wertvollen Ruinen daneben, besser bekannt als Forum Romanum.
Dahinter liegt das Monumento Vittorio Emmanuelle II, den Römern sehr verhasst,
aber doch ein beeindruckender Anblick. Anschließend versuchten wir noch, die
kapitolinische Wölfin zu bestaunen – aber was auf Photos immer groß wirkt, ist
in Wirklichkeit sehr, sehr klein, niedlich, möchte man sagen. Morgen geht es
dann weiter, Petersdom, Engelsburg… die Bürokratie kann warten. =)
Und das Eis, vergesst das Eis nicht!!
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